Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist ein einzigartiges Naturparadies an der deutschen Ostseeküste und der größte Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern. Mit einer Fläche von über 780 Quadratkilometern erstreckt er sich über Teile der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, der Insel Hiddensee und der Westküste von Rügen.
"Natur Natur sein lassen" - In einem Nationalpark steht der Schutz natürlich stattfindender Prozesse (Prozessschutz) auf großer Fläche im Vordergrund. Das bedeutet, dass sich die Natur wieder frei entwickeln darf - ihren ureigenen Gesetzen folgend und möglichst weitgehend ohne menschliche Eingriffe.
Dieser Wildnisgedanke, verbunden mit der Großflächigkeit, unterscheidet einen Nationalpark von vielen anderen Schutzgebietskategorien. Nationalparke schaffen Rückzugsräume für wild lebende Pflanzen und Tiere, die sonst nur noch geringe Überlebenschancen haben.
Um die vielfältigen Lebensräume und die empfindliche Natur des Nationalparks optimal zu schützen, wurde er in verschiedene Schutzzonen unterteilt. Jede Zone hat spezifische Schutzbestimmungen, die den jeweiligen Anforderungen der Natur entsprechen.
Die Einteilung in Schutzzonen hat auch Auswirkungen auf die Besucher. Während in der Schutzzone I der Zugang oft eingeschränkt ist, gibt es in der Schutzzone II zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Allerdings müssen Besucher sich an die jeweiligen Regeln halten, um die empfindlichen Ökosysteme nicht zu stören.
Für alle Führungen im Nationalpark gilt, dass sich das Wetter jederzeit ändern kann. Daher sollten bei den Rundgängen immer festes Schuhwerk sowie wetterfeste Kleidung getragen werden.
Falls eine Online-Anmeldung nicht möglich ist oder Sie weitere Fragen haben, können Sie das Nationalparkamt in Born per E-Mail unter veranstaltungen@npa-vp.mvnet.de oder telefonisch unter 0385 588 638-51 (Mo-Do 09:00 - 15:00 Uhr, Fr bis 14:00) erreichen.
Wer den gesamten Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft entdecken möchte, muss den Darß und den Zingst für weitere naturkundliche Führungen der Nationalparkverwaltung verlassen.
Im Osten von Zingst kann man den Damhirsch gut beobachten. Zur Pflege der Insel Hiddensee wurden 1988 etwa 30 Mufflons ausgesetzt. In den Gewässern der Ostsee werden hin und wieder Schweinswale gesichtet, die einzige regelmäßig vorkommende Walart in dieser Region. Kegelrobben sind regelmäßige Gäste im Nationalpark und werden immer häufiger gesichtet.
Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist nicht allein in seinem Bemühen, die einzigartige Natur dieser Region zu schützen und zu erhalten. Ein dichtes Netz von Partnern unterstützt den Nationalpark in vielfältiger Weise. Dieses Netzwerk ist von entscheidender Bedeutung, um die Ziele des Naturschutzes zu erreichen und die Region nachhaltig zu entwickeln.
Die Kur- und Tourismus GmbH Zingst auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist seit vielen Jahren eng mit dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft verbunden. Die Partnerschaft basiert auf dem gemeinsamen Ziel, die einzigartige Natur der Region zu schützen und gleichzeitig den Tourismus nachhaltig zu entwickeln.