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Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft: Einzigartige Natur Schild im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft: Einzigartige Natur

Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist ein einzigartiges Naturparadies an der deutschen Ostseeküste und der größte Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern. Mit einer Fläche von über 780 Quadratkilometern erstreckt er sich über Teile der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, der Insel Hiddensee und der Westküste von Rügen.

Was macht ihn so besonders?

  • Boddenlandschaft: Das Herzstück des Nationalparks sind die sogenannten Bodden – einzigartige Lagunen der Ostsee, die durch Sandbänke und Inseln von der offenen See getrennt sind. Diese bieten eine Vielzahl von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen.
  • Vielfalt der Lebensräume: Neben den Bodden finden sich hier auch ausgedehnte Küstenwälder, Dünenlandschaften, Salzwiesen und Wattflächen. Diese Vielfalt macht den Nationalpark zu einem wichtigen Rückzugsgebiet für zahlreiche Tierarten.
  • Vogelparadies: Besonders bekannt ist der Nationalpark für seine Vogelwelt. Tausende von Vögeln, darunter Kraniche, Gänse und Enten, nutzen das Gebiet als Rast- und Brutplatz.
  • Dynamische Küsten: Die Küsten des Nationalparks sind ständig in Bewegung. Wind und Wellen formen die Landschaft immer wieder neu, so dass es hier immer wieder neue Entdeckungen zu machen gibt.

Kurz und Knapp über den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft?

  • Größe: 786 km² (der größte Nationalpark Mecklenburg-Vorpommerns und der drittgrößte in Deutschland)
    • Ausdehnung über mehrere Regionen: Der Nationalpark erstreckt sich über Teile der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, der Insel Hiddensee und der Westküste von Rügen. Das bedeutet, er umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaften und Lebensräume.
    • Viel Wasserfläche: Ein Großteil der Fläche wird von den Boddengewässern und der offenen Ostsee eingenommen. Diese Wasserflächen sind von großer Bedeutung für das Ökosystem des Nationalparks und bieten zahlreichen Tierarten einen Lebensraum.
  • Lage: Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
  • Gründung: 1. Oktober 1990
  • Besondere Merkmale:
    • Boddenlandschaft: Einzigartige Lagunen der Ostsee, die durch Sandbänke und Inseln von der offenen See getrennt sind
    • Vielfalt der Lebensräume: Küstenwälder, Dünenlandschaften, Salzwiesen, Wattflächen
    • Vogelparadies: Wichtiger Rast- und Brutplatz für zahlreiche Vogelarten, insbesondere Kraniche
    • Dynamische Küsten: Ständige Veränderung durch Wind und Wellen
  • Flora und Fauna:
    • Vögel: Kraniche, Gänse, Enten, zahlreiche Zugvögel
    • Weitere Tiere: Robben, Fische, Insekten
    • Pflanzen: Salzwiesenpflanzen, Küstenwälder (Kiefern, Buchen), Dünenpflanzen
  • Aktivitäten:
    • Wandern und Radfahren: Gut ausgebaute Wege
    • Vogelbeobachtung: Zahlreiche Beobachtungstürme
    • Bootsfahrten: Erkundung der Boddenlandschaft
    • Besucherzentren: Informative Ausstellungen und Angebote
  • Besonderheiten:
    • Wildnis am Meer: Natur darf sich nach ihren eigenen Regeln entwickeln
    • UNESCO-Biosphärenreservat: Seit 2009
  • Schutzzone:
    • Schutzzone I: 143 km² (17,8 %)
    • Schutzzone II: 662 km² (82,2 %)

"Natur Natur sein lassen" - In einem Nationalpark steht der Schutz natürlich stattfindender Prozesse (Prozessschutz) auf großer Fläche im Vordergrund. Das bedeutet, dass sich die Natur wieder frei entwickeln darf - ihren ureigenen Gesetzen folgend und möglichst weitgehend ohne menschliche Eingriffe.

Dieser Wildnisgedanke, verbunden mit der Großflächigkeit, unterscheidet einen Nationalpark von vielen anderen Schutzgebietskategorien. Nationalparke schaffen Rückzugsräume für wild lebende Pflanzen und Tiere, die sonst nur noch geringe Überlebenschancen haben.

Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Die Markenzeichen des Nationalparks, der am 12. September 1990 gegründet wurde, sind eine sich ständig verändernde Küste und die einzigartigen Lagunen der Ostsee, die Bodden.

Wind und Wasser formen die Inselwelt immer wieder neu. Lebensräume wie Dünen, Heiden, Moore und Windwatten unterliegen ständigen Veränderungen. Hier leben zahlreiche Tiere und Pflanzen in verschiedenen Schutzzonen.

Im Nationalpark Vorpommersche Boddenküste gibt es ein Wegenetz von insgesamt 227 km, bestehend aus 30 km reinen Wanderwegen, 100 km Rad- und Wanderwegen, 40 km Reitwegen und 57 km Kutschwegen.

Schutzzonen im Nationalpark

Um die vielfältigen Lebensräume und die empfindliche Natur des Nationalparks optimal zu schützen, wurde er in verschiedene Schutzzonen unterteilt. Jede Zone hat spezifische Schutzbestimmungen, die den jeweiligen Anforderungen der Natur entsprechen.

  • Schutzzone I – Die Kernzone:
    • Höchster Schutzstatus: In dieser Zone herrschen die strengsten Schutzbestimmungen.
    • Größe: 143 km² (17,8 %)
    • Unberührte Natur: Hier darf die Natur möglichst ungestört ihren Lauf nehmen.
    • Keine menschlichen Eingriffe: Es gibt keine forstwirtschaftliche Nutzung, keine Landwirtschaft und auch der Tourismus ist stark eingeschränkt.
    • Ziel: Die Entwicklung einer Wildnislandschaft, in der sich die Natur ohne menschlichen Einfluss entfalten kann.
  • Schutzzone II – Pflege- und Entwicklungszone:
    • Flexibler Schutz: In dieser Zone sind menschliche Nutzungen unter bestimmten Bedingungen erlaubt.
    • Größe: 662 km² (82,2 %)
    • Naturschutz und Nutzung im Einklang: Ziel ist es, Natur und Nutzung in Einklang zu bringen.
    • Erhaltung von Kulturlandschaften: Hier werden traditionell genutzte Flächen wie Wiesen und Weiden erhalten.
    • Sanfte Nutzung: Der Tourismus ist erlaubt, allerdings unter strengen Auflagen, um die Natur nicht zu beeinträchtigen.

Wie wirken sich die Schutzzonen auf Besucher aus?

Die Einteilung in Schutzzonen hat auch Auswirkungen auf die Besucher. Während in der Schutzzone I der Zugang oft eingeschränkt ist, gibt es in der Schutzzone II zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Allerdings müssen Besucher sich an die jeweiligen Regeln halten, um die empfindlichen Ökosysteme nicht zu stören.

Verhalten im Nationalpark


Bei mehreren Millionen Besuchern pro Jahr benötigt ein Naturparadies Regeln, um sicherzustellen, dass die Naturschätze auch in Zukunft genossen werden können. Der Nationalpark ist ein Gebiet mit besonders seltenen Landschaftstypen und erfordert daher auch ein besonderes Verhalten. Wenn man sich an einige Regeln hält, unterstützt man den Schutz der Lebensräume für nachfolgende Generationen.

Hier gilt der Grundsatz „nichts reintragen - nichts raustragen“:

  • Müllvermeidung: Nimm deinen Müll wieder mit oder entsorge ihn in den dafür vorgesehenen Behältern.
    • Im Schutzgebiet gilt die Regel: 'Was mitgebracht wird, muss auch wieder mitgenommen werden'.

Mit den Rangerinnen und Rangern auf Erkundungstour

Das Nationalparkamt bietet fast das gesamte Jahr über kostenlose Führungen im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft an. Neben spannenden Exkursionen zu Fuß oder mit dem Rad gibt es zahlreiche Nationalparkausstellungen, Infotafeln und Aussichtsplattformen.

Für alle Führungen im Nationalpark gilt, dass sich das Wetter jederzeit ändern kann. Daher sollten bei den Rundgängen immer festes Schuhwerk sowie wetterfeste Kleidung getragen werden.

Falls eine Online-Anmeldung nicht möglich ist oder Sie weitere Fragen haben, können Sie das Nationalparkamt in Born per E-Mail unter veranstaltungen@npa-vp.mvnet.de oder telefonisch unter 0385 588 638-51 (Mo-Do 09:00 - 15:00 Uhr, Fr bis 14:00) erreichen.

Weitere Führungen

Wer den gesamten Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft entdecken möchte, muss den Darß und den Zingst für weitere naturkundliche Führungen der Nationalparkverwaltung verlassen.

  • Barhöft: Von März bis Oktober führen Ranger rund um den nordöstlichsten Festlandpunkt Barhöft mit der einzigen Zufahrt zu den Boddengewässern von Fischland-Darß-Zingst. Dabei wird viel Wissen über die regionalen Besonderheiten der Landschaft, der Natur und der Tier- und Pflanzenwelt rund um Barhöft vermittelt.
  • Insel Hiddensee: Bei den Führungen auf der Insel Hiddensee geht es mit den Nationalparkmitarbeitern durch die besondere Landschaft der Dünenheide und in das Weidegebiet der Alte Bessin.
  • Wer den größten Sandhaken Rügens entdecken und die Geschichte der Landzunge kennenlernen möchte, kann sich bei den Wanderleitern für die Tour im Nationalparkteil anmelden. Die interessante Wanderung "Geheimnisvolle Landzunge" auf der Halbinsel Bug / Insel Rügen führt mittwochs um 10:00 Uhr in die kontrastreiche Natur.

Die faszinierende Tierwelt des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft

Um die großen Säugetiere auf dem Darß zu schützen, wurde bereits im letzten Jahrhundert darüber nachgedacht, einen "Urwildpark" zu gründen. Doch nicht nur die großen Tiere im Nationalpark wie Rothirsche, Rehe und Wildschweine sollten im Darßwald geschützt werden, auch zahlreiche Kleinsäuger, wie z. B. Moorfrosch, Zwergmaus und Fledermäuse müssen unter Schutz gestellt werden.

Im Osten von Zingst kann man den Damhirsch gut beobachten. Zur Pflege der Insel Hiddensee wurden 1988 etwa 30 Mufflons ausgesetzt. In den Gewässern der Ostsee werden hin und wieder Schweinswale gesichtet, die einzige regelmäßig vorkommende Walart in dieser Region. Kegelrobben sind regelmäßige Gäste im Nationalpark und werden immer häufiger gesichtet.

Nationalparkpartner: Gemeinsam für den Schutz der Natur

Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist nicht allein in seinem Bemühen, die einzigartige Natur dieser Region zu schützen und zu erhalten. Ein dichtes Netz von Partnern unterstützt den Nationalpark in vielfältiger Weise. Dieses Netzwerk ist von entscheidender Bedeutung, um die Ziele des Naturschutzes zu erreichen und die Region nachhaltig zu entwickeln.

Kur- und Tourismus GmbH Zingst

Die Kur- und Tourismus GmbH Zingst auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist seit vielen Jahren eng mit dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft verbunden. Die Partnerschaft basiert auf dem gemeinsamen Ziel, die einzigartige Natur der Region zu schützen und gleichzeitig den Tourismus nachhaltig zu entwickeln.

Nationalparkpartnerschaft

Die wichtigsten Punkte der Partnerschaft

  • Gemeinsame Aktivitäten:
    • Nationalpark-Ranger führen regelmäßig geführte Wanderungen und Exkursionen in Zingst und Umgebung durch.
    • Die Kur- und Tourismus GmbH Zingst unterstützt den Nationalpark bei der Umweltbildung und -aufklärung.
    • Jährlich finden die "Nationalparktage" in Zingst statt, das mit vielfältigen Aktionen und Informationen über die Arbeit des Nationalparks informiert.
  • Nachhaltiger Tourismus:
    • Zingst ist als "Nationalpark-Partnergemeinde" zertifiziert.
    • Die Kur- und Tourismus GmbH Zingst und der Nationalpark arbeiten gemeinsam daran, den Tourismus in Zingst so zu gestalten, dass er die Natur schont und gleichzeitig den Gästen ein unvergessliches Erlebnis bietet.

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