Kegelrobben - Die größten freilebenden Raubtiere Deutschlands sind mittlerweile wieder in der gesamten Ostsee verbreitet.
Als Fischereischädling galt die Ostseekegelrobbe bis 1920 als vollständig ausgerottet, seit Anfang der 2000er Jahre ist eine Wiederansiedlung des Meeressäugers zu beobachten.
Auch im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft werden Kegelrobben immer häufiger gesichtet und suchen die Strände für eine Rast auf.
Die charakteristische kegelförmige Kopfform und die kegelförmigen Zähne sind namensgebend.Mit einem Gewicht von bis zu 310 kg und einer Länge von bis zu 2,50 m ist die Kegelrobbe das größte Raubtier Deutschlands, wobei Männchen deutlich schwerer und größer als die Weibchen sind. Weibchen werden bis zu 1,90 m groß und 190 kg schwer.
Im Wasser legen Kegelrobben bis zu 100 km am Tag zurück, können bis zu 300 m tief tauchen und erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 35 km/h.
An Land hingegen wirken die Säuger hingegen sehr schwerfällig und träge, was jedoch täuschen kann. Auf kurzen Strecken sind die Tiere in der Lage sich schnell fortzubewegen und können mit Ihren scharfen Zähnen schwere Verletzungen verursachen.
Eine Robbe am Ostseestrand anzutreffen ist sicher ein besonderes Erlebnis, sollte allerdings mit gebührendem Abstand passieren.
Nicht alle Robben am Strand sind in Not — Oft verbringen scheinbar gestrandete Tiere am Strand nur eine Ruhepause und sollten auch ungestört bleiben. Sofern das Tier keine starken äußeren Verletzungen aufweist und ruhig atmet, ist es gesund und benötigt keine Hilfe.
Die Kegelrobben dürfen nie berührt, gefüttert oder beworfen werden! Hunde müssen stets angeleint werden, auch zu ihrem eigenen Schutz. Niemals zwischen Mutter und Jungtier stellen Hektik und Lärm vermeiden.