Fotograf Walter Schels Walter Schels

Walter Schels

Walter Schels

Walter Schels ist ein vielseitiger Fotograf, der in New York den Berufswechsel vom Dekorateur zum Fotografen vollzog.

Biografie:

Von 1970 bis 1990 arbeitete er in München als freischaffender Fotograf. Seine  Fotografie ist vielseitig: Mode, Werbung, Autos, Luftbild, Reportagen über Geburten. Die Gesichter der Neugeborenen weckten in ihm das Interesse am Porträt. Daraufhin folgten Porträts von Musikern, Künstlern, Politikern, von Menschen der Kultur- und Geisteswelt. 

Mit ähnlicher Intensität porträtiert er seit vielen Jahren Tiere. Außerdem gab es mehrere Buchveröffentlichungen. So zeigt zum Beispiel sein letztes Werk Porträts von Menschen vor- und unmittelbar nach dem Tode.  Das daraus entstandene Buch "Noch mal leben vor dem Tod" erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a: Deutscher Fotobuchpreis 2004, den "Hansel - Mieth - Preis" für engagierte Reportagen, eine Goldmedaille des Art Direktors Club Deutschland, einen "Lead Award" der neuen Bildsprache und einen "World Press Photo-Award".  

Walter Schels lebt und arbeitet seit 1990 in Hamburg. Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und Ehrenmitglied des BFF (Bund Freischaffender Fotodesigner).

Homepage

Walter Schels – Teller

„Beim Fotografieren hatte ich, wie meistens, keine Absicht, keine Idee. Ich erlebe nur die leeren Teller und die Abfälle – die gefallen mir einfach, ohne darüber nachzudenken. Manchmal denke ich, wie viele Insekten und kleinere Tiere könnten von den Resten sich lange Zeit ernähren. Ich bin ein Kriegskind.

Wir hatten Hühner, Kaninchen, zwei Schweine (alles heimlich, weil streng verboten), zwei Katzen und einen Schäferhund. Alle mussten gefüttert werden, somit gab es vom Essen keinen Abfall, die Teller wurden ausgeleckt, im Abwasch gab es keine Spülmittel – alles natürlich für die Schweine. Es gab nur Quellwasser, wir hatten weder Zentralheizung noch fließendes Wasser, nur vom Brunnen.

Ich war heikel, mochte vieles nicht essen, vor allem keine „Schlachtschüssel", so was würde ich auch heute nie essen. Da gab es immer Streit, ich durfte den Tisch nicht verlassen, ehe der Teller leer gegessen war. So ist es auch heute noch. Vielleicht waren es diese Erinnerungen, warum ich diese Serie fotografierte.“

Walter Schels, Hamburg Die „Teller“ von Walter Schels werden im Rahmen der Gruppenausstellung „About Food?“ gezeigt.

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