„Einige der denkwürdigsten Zeiten, die ich als Kind hatte, waren die Sommer in einer kleinen Hütte an der Schwarzmeerküste. Und der Höhepunkt waren die bezaubernden Geschichten, die mein Großvater uns über die kopflosen Pferde, die hübschen Mädchen und das Meer erzählte. Ich trage noch immer den Zauber seiner Geschichten in mir.“
Die bulgarisch-türkische Fotografin Suzan Pektaş reiste mehrfach an die Schwarzmeerküste und an ihr entlang. Für ihr Projekt „Dreams The Black Sea“ fotografierte sie in fünf Ländern – Bulgarien, Rumänien, in der Ukraine, Türkei und Georgien. Die Arbeit ist teils dokumentarischer Natur und teils sehr persönlich, teils mit distanziertem Blick, teils mit inszenierten Selbstporträts in der einst so vertrauten Umgebung: „Als ich nach 25 Jahren mit meiner Familie – meiner Mutter und meiner Tochter – mein Geburtsland Bulgarien besuchte, rief das Meer all diese Erinnerungen hervor, die meine Gedanken und Tagträume bestimmten. Ich betrachte meine Reise als eine Dokumentation des Lebens an der Küste und der Mystik, die in den Geschichten meines Großvaters existierte."
Im
Interview spricht die Fotografin Suzan Pektaş ausführlich über ihr Projekt, deren Beweggründe und darüber, welche Bedeutung sie der Fotografie beimisst.