Die Ursachen für das – von Peter Bialobrzeski fotografierte – Waldsterben liegen unter anderem in der zunehmenden Trockenheit und der Borkenkäferplage.
„In den 1980er-Jahren verursachte der sogenannte ‘saure Regen‘ verheerende Schäden an den Wäldern der deutschen Mittelgebirge. Nun stirbt der Wald erneut. Die Ursachen liegen unter anderem in der zunehmenden Trockenheit und der Borkenkäferplage. Forstämter und Waldbesitzer reagieren unterschiedlich. Mal wird der Wald ausgedünnt, es werden Schneisen geschlagen oder er wird sich selbst überlassen. Das Ergebnis sind unterschiedliche temporäre Landschaften, die ich in meinen zunächst dokumentarisch anmutenden Fotografien untersuche. Die Betrachtung führt zu ambivalenter Wahrnehmung: Ist das, was die Betrachterin bzw. der Betrachter sieht, ästhetisch verführerisch oder aber schrecklich im Sinne eines weiteren Beweises dafür, dass die Welt nicht mehr zu retten ist? Meine Position ist weder aktivistisch noch neutral. Die Bilder legen eine Verwundung offen, die nur jetzt, wo sich der Wald in einer ökologisch notwendigen Umbausituation befindet, transparent wird. Die gute Nachricht: Laut aktuellem Waldzustandsbericht wächst der Wald in Deutschland kontinuierlich, die Monokulturen reduzieren sich, Mischbepflanzung nimmt zu.“
Duo-Ausstellung gemeinsam mit Ellie Davies. Die Ausstellung wird in Medienpartnerschaft mit dem Magazin GEO gezeigt.