Es ist heiß, laut und bunt. Die Moskitos surren. Brütende Hitze bis in die Nacht. Willkommen in Sri Lanka – Paradies im Indischen Ozean. Der Fotograf Jan Michalko erforschte reisend sechs Monate lang die Realitäten und Fantasien des Alltags und der Kultur dieses mysteriösen Inseluniversums.
„Die Insel Sri Lanka ist einfach wunderschön: Es stehen überall Palmen, auch mitten in den Städten, wie zum Beispiel in Colombo. Die Vegetation ist sehr variationsreich und das Land zeichnet sich auch durch den 50er Jahre Stil in der Architektur, teilweise Resten der britischen Kolonialmächte aus. Es scheint, dass an manchen Orten der Insel die Zeit stehen geblieben ist – das finde ich faszinierend. Mich reizen auch die üppigen Farben – ob nun in derNatur oder auf der Straße, auf den Wänden, den Bussen, den Gegenständen des täglichen Lebens. Ich kann mich hier perfekt in eine komplett andere Welt versetzen“, so beschreibt der Fotograf Jan Michalko seine Erfahrungen auf der Insel. Seine künstlerische Auseinandersetzung mündet in einem farbenfrohen Ergebnis. Geblitzte Fotos: Urban Landscapes, Alltagssituationen, Schlangenfänger, Menschen mit Elefanten, Elefanten ohne Menschen, Busse im Technicolor-Style. Eine Reise in die schwül-bunten Tropen, das Hemd klebt am Körper. Sehr nah an rauchenden Männern, die ihren Lebensunterhalt mit dem Kochen und Verkauf von Chai oder im Transportwesen verdienen.
Im Interview erzählt Jan Michalko von der anstrengendsten Bahnfahrt seiner Lebens, davon wie es ist, sich fotografisch komplett in eine andere Welt versetzen zu können und wie es bei einem Schlangenbeschwörer zuhause aussieht.