Wo Palmen stehen, da scheint die Sonne. Ist eine Palme zu sehen, kann das gute Leben also nicht allzu weit entfernt sein, auch wenn es nur ein Bild auf einem Regenschirm oder einem Feuerzeug ist...
Die Verheißung des guten Lebens könnte der Anfang von Alf Trojans Sammelleidenschaft gewesen sein. Vor mehr als vierzig Jahren begann der Arzt und Sozialwissenschaftler, Ausschau nach Palmen zu halten: Palmenbleistiftanspitzer, Palmenkrawatten, Palmenkerzen, Palmenteller, Palmenschneekugeln – über die Jahre ist eine Sammlung von mehr als 1.500 Objekten zusammengekommen. Eine Sammlung allerdings, von der sich der Hamburger eines Tages trennen wollte. Und die die Fotografin Nele Gülck durch Zufall auf einem Flohmarkt entdeckte und den Verkauf sofort stoppte. In ihrem portablen Studio hat sie daraufhin alle Palmenobjekte dokumentiert und den Bäumen des Paradieses damit eine Entdeckungsreise in die Geschichte von Sehnsuchtskultur und Sammelwut ermöglicht.