Der Osterwald ist eines der größten Regenmoore und liegt östlich von Zingst/Darß. Mammutbäume und Dreiländer-Eck befinden sich im 800 ha großen Waldgebiet.
Wandern
Länge: ca. 13 Kilometer
Wie benutze ich eine GPX Datei?
Um eine GPX-Datei zu verwenden, werden Apps mit GPX Viewer benötigt. Die Route kann u.a. mit komoot, Outdooractive, OsmAnd, Open GPX Tracker, mytracks o. Ä. angezeigt und navigiert werden.
Eine Navigation der Strecke mit Google Maps oder iOS Karten ist nicht direkt am Smartphone möglich.
Aufgrund der teilweise unebenen Wege ist diese Tour nicht für kleine Kinder zu empfehlen. Auch mit einem Anhänger empfiehlt es sich eher, dem Seedeich bis zum letzten Strandaufgang zu folgen und dann weiter Richtung Schlösschen Sundische Wiese zu fahren. Dadurch wird die Tour zwar etwas länger, man kann aber am Schlösschen eine kleine Pause einlegen und trotzdem einen Spaziergang durch den Osterwald machen.
Um die Natur zwischen Ostsee und Bodden in ihrer ganzen Schönheit beobachten zu können, lohnt es sich, Ferngläser und entsprechende Objektive für die Kamera mitzunehmen. Diese können bei Bedarf auch im Max Hünten Haus ausgeliehen werden.
Diese Tour beginnt direkt am Kurhaus in Zingst. Zunächst fährt man auf dem Deich in Richtung Pramort bis zum Strandaufgang 1. Von hier aus biegt man in Richtung Dreiländereck in den Osterwald ab, um Wald und Moor zu sehen.
Am Dreiländereck angekommen, wartet eine Schutzhütte, in der man eine Rast einlegen und etwas über die Geschichte dieses markanten Wegpunktes lernen kann. Anschließend geht es quer durch den Osterwald. Hier ist die Radtour nicht explizit ausgeschildert, die Holzschilder des Nationalparkamtes weisen aber den Weg zum Bodden, an dessen Ufer es zurück nach Zingst geht.
Unterwegs gibt es einige Rastplätze und Aussichtspunkte, von denen aus man eine gute Sicht auf die Vogelschutz-Insel Kirr und die Vineta-Stadt Barth hat. Folgt man dem Boddendeich, gelangt man zum Zingster Hafen.
Nun, im Grunde nichts. Er ist eben einfach der Wald, der im Osten von Zingst liegt. Also der Ostwald. Mit der Zeit hat sich da wohl einfach ein "-er" eingeschlichen.
Der Osterwald war einmal ein schöner Eichen-Buchenwald, hat aber durch die jahrzehntelange Nutzung als Waldweide gelitten. Wenn es woanders nichts mehr zu fressen gab, wurde das Vieh in den Wald getrieben.
Kühe, Pferde, Schweine und Schafe liefen dann durch den Wald und fraßen, was fressbar war, um zu überleben. Der Wald sah später auch dementsprechend aus.
Viele Flächen sind verheidet und wurden später wiederaufgeforstet oder haben sich allein verjüngt.
Aus dieser Zeit stammen auch die sogenannte Hudebäume. Mächtige Buchen mit kurzem Stamm, die nicht hoch zum Licht wachsen mussten, weil ja ringsum alles weggefressen war.
Ein besonderer Hudebaum ist die sogenannte Jägerbuche. Sie war wie ein Hirschgeweih gewachsen und diente jahrzehntelang als Treffpunkt oder auch Ausflugsziel bei Klassenwanderungen.
Leider ist die Krone der Jägerbuche mittlerweile ganz auseinandergebrochen. Der Baum ist noch am Leben, aber nicht mehr so leicht zu entdecken.
Gesucht werden im Osterwald auch gerne die Mammutbäume, die vor etwa 70 Jahren von einem Professor zu Versuchszwecken gepflanzt wurden.
Es sind aber nicht die Neuweltmammutbäume, die man aus Amerika kennt, sondern Urweltmammutbäume, die nicht so mächtig werden und auch chinesische Rothölzer genannt werden.
Sie sind mittlerweile recht einfach im Osterwald zu entdecken, weil ein Schild auf sie hinweist. Wer mit dem Auto bis zum Parkplatz Straminke fährt, hat einen Fußweg von ca. 10 Minuten bis zu den Mammutbäumen vor sich.
Eine weitere Sehenswürdigkeit im Osterwald ist das Dreiländer-Eck. Die Insel Zingst war im 16. Jahrhundert in verschiedene Besitztümer geteilt.
Die Stadt Stralsund besaß die Sundische Wiese und ein Stück Osterwald. Barth gehörte ebenfalls ein Stück vom Wald und den Rest von Zingst kauften bereits Ende des 13. Jhd. Zisterziensermönche.
Damit die Besitztümer auch gekennzeichnet waren, wurden sie mit Grenzgräben umgeben. Und wo die Grenzgräben und ein Grenzweg aufeinandertreffen, findet sich das Dreiländer-Eck.
Gekennzeichnet ist der Grenzpunkt durch einen zentnerschweren Grenzstein, der mit einem Strahl, dem Signum von Stralsund, gekennzeichnet ist. Dieser ist nicht ganz so einfach zu finden.
Aber man muss ja nicht alles suchen, sondern kann auch einfach nur den Wald genießen. Durch Energieteilchen, die die Bäume versenden, durch Gerüche und die ruhige, wohltuende Atmosphäre des Waldes sinkt unser Blutdruck, Stress wird abgebaut, wir bekommen positive Energie und fühlen uns nach einem Waldspaziergang einfach gut.
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