Nationalpark-Card – Beobachten ohne zu stören!
Die Nationalpark-Card wurde eingeführt, um die empfindlichen Kraniche im Nationalpark zu schützen. Besonders während der Kranichrastzeit, wenn Tausende von Kranichen in der Region rasten, ist es wichtig, die Besucherzahlen zu kontrollieren.
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Warum gibt es die Nationalpark-Card?
Die Gemeinde Zingst erhält jährlich eine Einzelanordnung des Nationalparkamts, die Zingst dazu verpflichtet, den Kranichschlafplatz am Pramort aus naturschutzrechtlichen Gründen zu schützen. Dies lässt sich nur durch eine täglich begrenzte Besucherzahl (60 Personen pro Tag) und Absperrungen steuern. Die Minimierung von Störungen ist eine der wichtigsten Maßnahmen zum Schutz der Kraniche und ihrer Lebensräume. Die Nationalpark-Card spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem sie die Besucherzahlen reguliert, Besucherwege festlegt und das Bewusstsein für den Schutz der Natur schärft. Durch diese Maßnahmen können die Kraniche ungestört ihre Lebenszyklen vollziehen und die Populationen langfristig gesichert werden.
Wichtige Hinweise
Zwischen 8:00 und 15:00 Uhr ist keine Nationalpark-Card erforderlich. Der Ostzingst kann frei erkundet werden (Bitte die Hinweisschilder und die Wegführung der Renaturierungsmaßnahmen beachten). Um die Kraniche nicht zu stören, ist das Betreten ab 15:00 Uhr bis Sonnenuntergang ohne Nationalpark-Card generell untersagt.
Es ist weder Karteninhabern noch anderen Personen gestattet, die Kernzone an den Sundischen Wiesen vor 8:00 Uhr morgens zu betreten. Bei Verstößen verhängt das Nationalparkamt Bußgelder.
Wo Sie die Nationalpark-Card erwerben können
Der einfachste Weg, eine Nationalpark-Card zu erhalten, ist die Online-Bestellung. Im Online-Shop kann die Karte bequem erworben werden. Die Online-Buchung bietet den Vorteil, sich die Karte jederzeit und von überall aus zu sichern zu können, ohne Wartezeiten und mit sicheren Zahlungsmöglichkeiten. Zur Online-Bestellung »
Eine individuelle Beratung ist in der Tourismusinformation Zingst möglich, wo kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Neben der Nationalpark-Card erhalten Gäste hier zahlreiche Tipps und Informationen. Die persönliche Beratung bietet den Vorteil, individuelle Fragen direkt zu klären und maßgeschneiderte Empfehlungen für den Aufenthalt im Nationalpark zu erhalten.
Gäste mit einer Nationalpark-Card werden gebeten, bis eine Stunde vor Sonnenuntergang in den Beobachtungshütten am Pramort einzutreffen. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Nationalpark-Card fließen vollständig in die Bereitstellung des Sicherheitsdienstes und in die Nationalparktage Zingst.
Häufige Fragen zur Nationalpark-Card
Wo kann man die Nationalpark-Card kaufen?
Sie können die Nationalpark-Card auf folgende Arten erwerben:
- Online: Bequem von zu Hause aus über den Online-Shop.
- Vor Ort: Direkt in der Touristinformation Zingst.
Kann ich die Karte nur am jeweiligen Tag kaufen?
In diesem Jahr werden 60 Beobachtungsplätze pro Tag verkauft. Die Karten für die einzelnen Tage können Sie bereits im Voraus erwerben.
Was kosten die Nationalpark-Card?
Die Karte kostet in diesem Jahr 7,50 € pro Person und stellt einen Beobachtungsplatz in den Hütten beim Pramort sicher. Kinder bis 12 Jahre frei.
Ab wann darf ich in den Nationalpark?
Der Nationalpark kann von 8:00 Uhr bis 15:00 Uhr ohne Nationalpark-Card besucht werden. Der Kranichzug ist in diesem Zeitraum nicht zu sehen, da sich die Tiere tagsüber auf den Futterflächen auf dem Festland aufhalten.
Von 15:00 Uhr bis zum Ende des Kranicheinfluges ist der Zugang zu den Vogelbeobachtungsplattformen Pramort nur mit der Nationalpark-Card möglich. Die Beobachtung in den Hütten wird durch Ranger des Nationalparks begleitet.
Nach dem Kranicheinflug ist der gesamte Bereich ab der Absperrung an der Infoausstellung Sundische Wiese bis hin zum Pramort bis morgens um 08:00 Uhr für alle Gäste gesperrt.
Kann ich mit dem Auto zum Pramort fahren?
Nein, der Pramort befindet sich in der Kernzone des Nationalparkes. Das Auto kann auf dem Parkplatz „Sundische Wiese“ geparkt werden. Von dort sind es noch 8 km bis zum Pramort. Wir empfehlen, diese Strecke mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Alternativ kann man den Kranicheinflug am Abend auch vom Schiff aus beobachten. Boddenrundfahrten starten regelmäßig vom Hafen Zingst. Anbieter sind verschiedene Reedereien. Auch auf dem Zingster Boddendeich gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kraniche zu beobachten.
Beinhaltet die Nationalpark-Card eine Führung?
Tipps zum Beobachten von Kranichen ohne Störung
Kraniche sind majestätische Tiere, die eine gewisse Distanz zu Menschen wahren. Um sie ungestört zu beobachten, ist es unerlässlich, einen ausreichenden Abstand einzuhalten und sich ruhig zu verhalten. Ein Fernglas oder Spektiv ermöglicht es, die Tiere aus sicherer Entfernung zu betrachten. Respektiere stets den Lebensraum der Kraniche und vermeide jegliche Störungen.
- Halte Abstand: Kraniche sind scheue Tiere. Halte daher immer einen ausreichenden Abstand zu ihnen. Eine gute Faustregel ist: Wenn die Kraniche ihre Köpfe heben, bist du dich schon zu nah.
- Sei ruhig: Vermeide laute Gespräche und plötzliche Bewegungen. Kraniche haben ein sehr gutes Gehör und können dich schon von weitem hören.
- Trage passende Kleidung: Helle Farben und auffällige Muster können die Kraniche erschrecken. Wähle daher eher dunkle und unauffällige Kleidung.
- Verzichte auf Blitzlicht: Wenn du die Kraniche fotografieren möchtest, verwende kein Blitzlicht. Das kann die Tiere verunsichern und vertreiben.
- Bleibe auf den Wegen: Halte dich an die ausgewiesenen Wege, um die empfindlichen Lebensräume der Kraniche zu schützen.
- Nimm ein Fernglas mit: Mit einem Fernglas kannst du die Kraniche auch aus größerer Entfernung gut beobachten, ohne sie zu stören.
- Ferngläser, Spektive und Objektive mit großer Brennweite können im Max Hünten Haus ausgeliehen werden.
- Informiere dich: Bevor du losziehst, informiere dich über die besten Beobachtungsorte und die Verhaltensregeln in den jeweiligen Gebieten.