In der Gruppenausstellung FAUNA beziehen 12 Fotografinnen und Fotografen Stellung zu den Erscheinungsformen der Beziehungen zwischen Mensch und Tier.
Daniel Gebhart de Koekkoek etwa vertauscht in seiner Arbeit „Doggystyle“ die Rollen und Hunde werden zu Fotografen, Köchen oder Bodybuildern. Kristin Schnell erarbeitet mit ihren Vögeln surreale Motive – in Volieren und über den Tod hinaus. Apropos über den Tod hinaus: Dem Klimawandel geschuldet, tauchen mumifizierte Mammuts aus dem sibirischen Permafrost auf und deren Stoßzähne werden als Elfenbein „abgeerntet“ – fotografiert von Evgenia Arbugaeva in ihrer Arbeit „Mammoth Hunters“. Florian W. Müller wiederum hat für seine Strecke „Basilisk“ im Institut für Herpetologie des Forschungsinstituts und Naturmuseums Senckenberg in Frankfurt Amphibien fotografiert, die zu Forschungszwecken eingeweckt wurden.
Deutlich lebendiger geht es in der Strecke „Animal‘s Lover“ von Diana Bagnoli zu, die Menschen zusammen mit ihren doch teils sehr besonderen Haustieren fotografiert hat. Besonders ist auch das Tier von Trainerin Maxy Niedermeyer, die 42 Jahre mit der Zirkusbärin Natascha zusammengelebt hat – fotografiert von Loek Buter. Nicht ganz so liebevoll gehen die Menschen mit einigen Wildtieren um, um Content für ihre Social Media-Kanäle zu produzieren – wie Kirsten Luce zeigt. Die streunenden Katzen, die Nikita Teryoshin in verschiedenen Städten der Welt in seinen „Backyard Diaries“ fotografiert hat, sind auch fast zu Wildtieren geworden. Anders als Hund und Maus, die Jan Kornstaedt in selbst gebaute und isolierte Käfige gesetzt und fotografiert hat. Apropos Käfige: Zwar werden Rinder in Ställen gehalten, aber nachdem sie (zusammen mit Schweinen) zu der Wurst verarbeitet werden, die Hendrik Lüders in seiner Arbeit „Delikatessen 500 SL“ zeigt, werden ihre Häute zu Leder für Schuhe, Gürtel und Co. verarbeitet – wie Anja Segermann in ihrer Arbeit „Schichten“ fotografiert.
Vom 07.06.2024 bis 16.06.2024
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