Kurhaus im Ostseeheilbad Zingst Haus des Gastes

Kurhaus Zingst

Direkt neben der Seebrücke befindet sich hinter den Dünen das Zingster Kurhaus mit der Tourismusinformation, dem Trauzimmer mit Meerblick und dem Kurhausrestaurant.

Kurhäuser sind ein zentraler Bestandteil der Kurarchitektur. Sie sind traditionell Mehrzweckgebäude, in denen man unabhängig vom Wetter Kulturveranstaltungen beiwohnen und Speisen kann.

Der Eintritt ist mit der Gästekarte und Tageskurkarte frei. Tageskurkarten können vor Ort erworben werden.

Auch das Zingster Kurhaus bildet da keine Ausnahme. Zusätzlich zu Veranstaltungsräumen, dem Trauzimmer mit Meerblick und dem Kurhausrestaurant beherbergt das Gebäude heute die zertifizierten Tourismusinformation, in der Gäste sich mit Informationen zu Veranstaltungen, Führungen, Ort und Region eindecken und Karten für Veranstaltungen vor Ort und überregional kaufen können.

Leben retten mit einem automatisierten externen Defibrillator

Das AED (Automatisierter Externer Defibrillator) befindet sich im Kurhaus, links hinter dem Eingang. Wenn Sie jemanden sehen, der Anzeichen eines Herzstillstands aufweist, rufen Sie sofort die 112 an und lassen Sie jemand den AED holen. Führen Sie sofort eine Wiederbelebung, mit Hilfe des Gerätes, durch. Dank der Sprachausgabe kann jeder den Defibrillator bedienen, befolgen Sie einfach die Anweisungen des Geräts bis der Rettungsdienst eintrifft.

Geschichte des Kurhauses

Das Badewesen hielt im ausgehenden 19. Jahrhundert Einzug in Zingst. Während in anderen Badeorten bereits 100 Jahre zuvor die ersten Kurhäuser gebaut wurden, dauerte es in Zingst noch eine Weile. Hier dinierten die Badegäste den ersten Jahrzehnten zunächst in einer sogenannten Strandhalle direkt am Meer.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein festes Kurhaus hinter den Dünen gebaut. Dieses musste nach der Wende leider abgerissen werden, da die Bausubstanz erheblichen Schaden genommen hatte. Am 22.04.2000 wurde an derselben Stelle der heutige Neubau eröffnet.

5 Fakten über das Zingster Kurhaus

Bereits zu Beginn des Badewesens gab es im Sommer ein Restaurant am Meer. Immer im Sommer baute man direkt am Strand neben dem Hauptaufgang eine sogenannte Strandhalle auf.

Um 1900 handelte es sich dabei lediglich um ein großes Zelt, daraus wurde später ein festes Gebäude aus Holz.

Dennoch konnte man die Halle im Winter in ihre Einzelteile zerlegen und einlagern, damit sie nicht von den Winterstürmen beschädigt wurde.

Das erste feste Kurhaus wurde in den Jahren 1946 – 1948 erbaut. Nach dem Krieg und dem harten Winter 1945/46 waren die eingelagerten Teile der hölzernen Strandhalle größtenteils nicht mehr vorhanden, da sie als Brennholz genutzt wurden.

Also baute man aus Material des ehemaligen Wehrmachtsstandortes ein festes Haus hinter der Düne.

Nicht nur die Steine, aus denen das erste Kurhaus gebaut wurde, stammten von den abgerissenen Kasernengebäuden. Auch das Seepferdchen, das noch heute als Wetterfahne auf dem Kurhaus thront, wurde kurzerhand weiterverwendet.
Neben einem Restaurant im Erdgeschoss gab es im Keller des alten Kurhauses eine legendäre Nachtbar, die in der ganzen DDR bekannt war. Wer drinnen einen Platz bekam, feierte hier rauschende Partys, die bis spät in die Nacht dauerten.

Nach der Wende wurde das alte, inzwischen baufällige Gebäude abgerissen und durch ein neues Kurhaus ersetzt, das am 22.04.2000 eingeweiht wurde.

Gebaut wurde nach einem Entwurf, der dem alten Kurhaus nachempfunden war. Es gab aber auch noch andere Vorschläge. Wäre es nach einem Architekten gegangen, hätten wir heute zum Beispiel eine Glaspyramide am Strand stehen, die entfernt an den Louvre in Paris erinnert.

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