Die Blaue Flagge ist ein internationales Gütezeichen für Strände und Sportboothäfen. Sie steht für hohe Umweltstandards, ausgezeichnete Wasserqualität, Sicherheit und gute Serviceleistungen.
Die Blaue Flagge ist ein internationales Umweltzeichen. Seit 1987 wird sie jährlich an Strände, Badestellen und Sportboothäfen verliehen, die sich um hohe Standards bemühen – bei Wasserqualität, Sicherheit, Umweltbildung und nachhaltigem Management. Weltweit nehmen über 50 Länder teil, darunter auch Deutschland.
Vergeben wird die Flagge von der Foundation for Environmental Education (FEE), einer Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Kopenhagen. In Deutschland koordiniert die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) das Programm.
Die Kriterien sind streng und umfassen vier Hauptbereiche:
An Nord- und Ostsee, an Binnengewässern, in Häfen. Orte mit Blauer Flagge gibt es viele – und sie alle profitieren vom guten Ruf der Auszeichnung. Auch in klassischen Urlaubsländern wie Spanien, Frankreich oder Griechenland signalisiert die Flagge: Hier wird nicht nur auf Erholung, sondern auch auf ökologische Standards geachtet.
In Deutschland erhalten jährlich rund 100 Badestellen und Häfen die Auszeichnung. Die Tendenz ist stabil – trotz wachsender Herausforderungen durch Klimawandel und touristische Übernutzung.
Auch das Ostseeheilbad Zingst zählt dazu. Die Blaue Flagge weht dort am Schiffsmast am Strandübergang Nummer 22 – gut sichtbar zwischen dem Kurhaus, dem Hauptturm der DRK-Rettungsschwimmer und der Seebrücke.
Das Ostseeheilbad Zingst ist seit 1999 Jahr für Jahr Träger der Blauen Flagge – und damit einer der Orte in Deutschland, die kontinuierlich für ihr Engagement im Umwelt- und Küstenschutz ausgezeichnet werden.
Zingst liegt eingebettet in eine einzigartige Landschaft, die Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft ist. Diese Lage verpflichtet. Nachhaltigkeit und Naturschutz sind deshalb keine leeren Worte, sondern Teil des täglichen Handelns vor Ort.
Besonderen Wert legt das Ostseeheilbad auf die Kooperation mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Gemeinsam wird regelmäßig der Zustand der Strände überwacht. Im Rahmen des Projekts „Schatzküste“ werden dabei neue, umweltschonende Strategien entwickelt, wie sich Küstenabschnitte effektiv und naturnah vom Müll befreien lassen – ohne Flora und Fauna zu stören.
Ein zentraler Baustein ist die Umweltbildung: In enger Zusammenarbeit mit dem BUND werden regelmäßig Aktionen organisiert, bei denen Einheimische, Gäste und Schulklassen eingeladen sind. Dabei geht es nicht nur um das Aufräumen, sondern auch um das Verständnis: Was bedeutet ein sauberer Strand für das Ökosystem? Welche Spuren hinterlässt der Mensch in sensiblen Lebensräumen? Wer sich beteiligt, lernt – und sieht den Strand mit anderen Augen.
Auch bei unserem Umweltfotofestival »horizonte zingst« geht es, wie der Name schon sagt, nicht nur um die Vermittlung von fotografischem Know-how, sondern auch um Umweltthemen.
Die Fotografen, die im Rahmen des Festivals ausstellen, beschäftigen sich unter anderem mit bedrohten Tierarten, zeigen die Folgen des Klimawandels auf unserer Erde oder porträtieren schlichtweg die Schönheit unseres Planeten und wollen damit zum Nachdenken anregen.
Ziel des Festivals ist es, durch die Kraft der Bilder einen emotionalen Zugang zu ökologischen Fragestellungen zu schaffen. Die Ausstellungen im öffentlichen Raum – etwa am Strand, auf dem Postplatz oder in den Galerien – holen die Themen direkt in den Alltag der Besucherinnen und Besucher. So wird Umweltschutz nicht nur sichtbar, sondern spürbar.
Die vielfältigen Maßnahmen im Bereich Umweltkommunikation und Umweltschutz sind auch öffentlich sichtbar. Eine Übersicht über die Leistungen ist im Schaukasten beim DRK-Rettungsdienst einsehbar – nur wenige Schritte vom Strand entfernt.
Zingst zeigt damit: Nachhaltiger Tourismus ist möglich – wenn Umweltbewusstsein Teil der Identität eines Ortes ist.
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